Pflanzen waren schon immer ein wichtiger Faktor, um Innenbereiche wohnlicher, gesünder oder auch einfach nur schöner zu gestalten. Doch normale Zimmerpflanzen hatten eben zahlreiche Nachteile. Sie mussten regelmäßig gegossen werden, Erde musste gewechselt werden, in Urlaubszeiten mussten sie ausgelagert werden und zu allem Überfluss nahmen sie auch noch je nach Größe und Anzahl wichtigen Wohn- oder Arbeitsraum weg.

So entstanden nach und nach Ideen, wie all die Vorteile der Pflanzen genutzt, die Nachteile jedoch vermieden werden konnten. Die Idee der Pflanzen-Wände setzte sich hier am nachhaltigsten durch und gewinnt bis heute immer mehr an Fans. Doch auch bei dieser Idee gibt es deutliche Unterschiede, denn Pflanze ist nicht gleich Pflanze und dann gibt es ja auch noch den Königsweg in diesem Bereich: die lebende Mooswand.

Doch fangen wir vorne an und unterscheiden zunächst einmal unsere drei Vergleichswände.

1. Die konservierte Mooswand
2. Die lebende Pflanzenwand
3. Die lebende Mooswand

Die Vorteile einer konservierten oder auch „toten“ Mooswand liegen auf der Hand. Sie ist einfach aufzubauen, benötigt wenig Pflege und hat trotzdem einige positive Eigenschaften wie eine Schallreduzierung um bis zu 60%, eine Isolierungsfunktion bei Kälte und einen positiven Effekt auf die Psyche des Betrachters, da Natur grundsätzlich beruhigend uns entspannend wirkt.

Allerdings können all diese positiven Eigenschaften auch den beiden anderen Pflanzenwänden zugeschrieben werden, teilweise sogar noch in verstärktem Maße. Bleibt am Ende vor allem noch der Hauptvorteil des einfacheren Aufbaus und der geringen Pflege.

Die lebende Pflanzenwand hingegen ist natürlich deutlich schwieriger zu installieren und benötigt aufgrund ihres Bewässerungssystems ein höheres Bedien-Know-how. Allerdings haben lebende Pflanzen einen deutlich größeren positiven Aspekt auf die Psyche als tote und sie verbessern obendrein auch noch die Raumluft. Die ständige noch aktive Photosynthese bindet das CO2 aus der Luft und reguliert zudem die Luftfeuchtigkeit im Raum, so dass diese dauerhaft im angenehmen Bereich zwischen 40 und 60% liegt.

Auch der Imagegewinn mit solch einer imposanten lebenden Pflanzenwand ist für Unternehmen wie für Privatpersonen natürlich enorm. In einer Zeit, in der immer mehr Wälder gerodet werden, Wiesen absterben und die Natur zerstört wird, ist solch ein grüner Rückzugsort in Innenräumen sehr gerne gesehen. Und wenn die Pflanzen dann auch regelmäßig gepflegt werden, machen sie auch optisch einen sehr guten Eindruck.

Doch hier kommen wir eben auch schon zu den negativen Aspekten. Denn Pflanzen benötigen eine konstante Pflege und selbst dann ist nicht gewährleistet, dass sie kontinuierlich überleben. Zudem benötigen sie eine ständige Wasserzufuhr und gerade dann, wenn mal niemand zuhause, im Büro oder im Konferenzraum ist, muss immer eine Person gesucht werden, die für die Pflege sorgt. Das ist kaum zu vermeiden oder etwa doch?

Denn damit kommen wir zu den lebenden Mooswänden. Moos ist eine erstaunliche Pflanze, da sie zeitweise auch wochenlang ohne Wasser auskommen kann und dann nach einmaliger Bewässerung wieder aufblüht wie zuvor. Das macht die Pflege einer lebenden Mooswand deutlich einfacher. Dies ist jedoch nicht der einzige Vorteil. Denn auch beim Raumklima hat die Mooswand aufgrund der speziellen Mooseigenschaften die Nase vorn.

Durch seine verzweigte Blättchenstruktur hat Moos eine bis zu 20-fach größere Blattoberfläche im Vergleich zu seiner benötigen Grundfläche. Damit ist Moos normalen Pflanzen auch in Sachen CO₂-Bindung und Raumluft-Austausch deutlich voraus. So kann eine 4 m² große Mooswand bis zu 10 kg und mehr an CO₂ einspeisen und verarbeiten.

Unser Vergleich zeigt also, dass alle drei Wand-Typen ihre Vorteile haben. Wer allerdings eine perfekte Symbiose aus den positiven Eigenschaften von Moos und denen von lebenden Pflanzen möchte, der kommt an einer lebenden Mooswand nicht vorbei. Jetzt wird auch klar, warum wir von NatureRooms uns bei der Entwicklung auf diese Form fokussiert haben. Denn wenn es einen Weg gibt, alle positiven Eigenschaften zu verbinden, dann haben wir uns gedacht: Wir machen das einfach!