Die Bewässerung mit Nebel ist aus den Beobachtungen der Natur entsprungen. Dort bildet sich Morgentau aus dem in der bodennahen Luft enthaltenen Wasserdampf, der durch die nächtliche Abkühlung kondensiert. Dieser Morgennebel ist für die bodennahe Vegetation überlebenswichtig. Viele Moosarten sind physiologisch so geformt, dass sich der feine Nebel zu Tropfen an den Pflänzchen sammelt. Durch die eng stehenden Blättchen wird das Wasser kapillar gehalten und befördert.
Ultraschallwellen bewegen das Wasser im Tank, das an der Oberfläche in kleinste Partikel zerstäubt wird. Diese benetzen die Moosfläche anschließend gleichmäßig. So wird das Habitat des Mooses optimal nachgestellt. Das Rollo schließlich bildet einen Hohlraum über der gesamten Moosfläche, der mit der angefeuchteten Luft gefüllt wird. Das entstehende Mikroklima gleicht dem in der Natur. Dieses Vorgehen ist im Vergleich zur direkten Bewässerung mit Düsen wassersparend und sorgt zudem optisch für einen beruhigenden Effekt. Jede unserer Mooswände ist somit auch ein kleines Wunder der Natur.